Die Palette der Techniken zur bilanziellen Freisetzung von Umlaufvermögen hat sich vervielfacht. Mir ihr sind auch die innovativen Möglichkeiten gestiegen, mit denen Banken und Kreditgeber diese Risiken neu verpacken und verkaufen können. Dies hat einige Beobachter dazu veranlasst, diesen Bereich als neue, eigenständige Anlageklasse zu bezeichnen. Die Geschichte von aufregenden neuen Anlageklassen und komplizierten finanztechnischen Produkten ist für den Finanzsektor jedoch nicht neu. Die Subprime-Hypothekenkrise von 2008 hatte ihren Ursprung in einem Originate-to-Distribute (OTD)-Modell der Kreditvergabe, bei dem der Herausgeber (Originator), in diesem Fall der Kreditgeber, diesen an verschiedene Dritte weiterverkauft. Dies war vor dem Ausbruch der Subprime-Hypothekenkrise eine beliebte Methode der Hypothekenvergabe. Nach 2008 mussten schmerzhafte Lehren gezogen werden, da sich zeigte, dass die Banken, welche Kredite vergaben, keine Ressourcen für die Prüfung ihrer Kreditnehmer aufwandten. Das trug in Verbindung mit dem durch die Verschuldung bedingten Risikoverhalten erheblich zur Subprime-Krise bei.
Als Reaktion auf die Finanzkrise überarbeitete die EU ihre Verbriefungsverordnung, die seit dem 1. Januar 2019 in Kraft ist. Die neue Verordnung macht klare Vorgaben für Verbriefungs-Zweckgesellschaften, Sorgfaltspflichten, Risikoselbstbehalt und Transparenzpflichten, neben vielen weiteren. Dies gilt nicht nur für RMBS und CMBS, sondern für alle tranchierten und verbrieften Produkte. Pactum strukturiert Investitionen in Übereinstimmung mit der neuen EU-Verordnung und in Zusammenarbeit mit den besten Spezialisten wie Strukturierern, Anwälten und anderen Serviceanbietern, um sicherzustellen, dass alle Transaktionen einfach, transparent und standardisiert sind.